September 2024
Update für CM30 auf CM30-TX und CM30C auf CM30C-TX
Control Monitor CM30-TX (links) und CM30C-TX (rechts) mit factory coated Mitteltöner VOLT VM753-8 fc und dem neuem Scan-Speak-Hochtöner D3004/606200 mit TPCD-Kalotte.
Für die Updates unserer Control Monitore CM30 und CM30C auf die „TX“-Version gibt es zwei Gründe: Zum einen neigt sich unser Bestand an Beryllium-Hochtönern D3004/604010 langsam dem Ende zu und wir brauchen wir einen adäquaten Ersatz. Der zweite Grund ist unser Bestreben die VOLT-Kalottenmitteltöner unserer Modelle sukzessive auf den VM753-8 fc (8 Ohm, factory coated) umzustellen.
Für den Hochtonbereich haben wir überlegt, ob wir den Ringradiator R3004/602200 oder den brandneuen D3004/606200 verwenden. Wir haben uns für letzteren, den neuen TPCD-Hochtöner D3004/606200 entschieden, weil die Zukunft in Richtung Karbonfaser (TPCD „Thin-ply Carbon Diaphragm“ ) als Membranmaterial geht. Scan-Speak hat sich bekanntlich entschieden alle Beryllium-Typen auf TPCD umzustellen (siehe News vom Juli 2024).
Das Ergebnis der Updates ist überzeugend: Wie gewohnt straffe Bässe bis 40 Hz, klare Mitten mit beeindruckender Räumlichkeit und sehr angenehme, unaufdringliche Höhen. Und ein weiterer Punkt, der für unsere Kunden erfreulich ist: Der Bausatzpreis wird gegenüber der Version mit Beryllium-Hochtöner deutlich günstiger.
Die Abstimmung haben wir mit den Hypex Plateamps FA123 und FA253 gemacht. Nicht jeder muss unbedingt 600 W pro Kanal haben. Es reichen manchmal auch 350 W.
Ausfräsung für D3004/606200, R3004/602200 und D3004/602200
Ausfräsung für die neuen Hochtöner mit Aussparungen für die Lötfahnen
Ein kleines Problem gibt es aber für Kunden, die unsere momentan verfügbaren fertigen Gehäuse oder vorgefrästen Schallwände haben wollen:
Die neuen Hochtöner haben einen etwas größeren Kammerdurchmesser. Die Lochkreise und Fräskreise bleiben zwar unverändert, aber die Lötfahnen erfordern kleine Aussparungen im Lochkreis. Die momentan lieferbaren Schallwände müssen deshalb an den beiden Positionen der Lötfahnen etwas nachgearbeitet werden. Dafür reicht eine grobe Raspel oder besser eine elektrische Fräse (z.B. Dremel) oder Stichsäge.
VOLT-Mitteltöner VM753-8-fc „factory coated“
Das Thema “factory coated” wollen wir kurz erläutern, weil auch schon einige Kunden nachgefragt haben.
Die Mitteltöner von VOLT sind beschichtet. Normalerweise werden die Membranen für VOLT von einem Zulieferer produziert. Das heißt, VOLT bekommt diese Membranen als Vorprodukt. Bei VOLT werden sie dann zu einbaufertigen Membranen aufgebaut und von Hand beschichtet. Das Problem für uns ist, dass die Handbeschichtung nie hundertprozenzig gleich ausfällt. Mal ist ein zehntel Gramm mehr, mal weniger auf der Membran. Wenn man diese Chassis dann einer genauen Kontrolle mit Messungen unterzieht, findet man immer kleine Abweichungen, die bei höheren Frequenzen deutlicher ausfallen. In der Regel liegen diese Abweichungen oberhalb der Übergangsfrequenz zum Hochtöner und spielen daher keine Rolle, aber es kann auch kleine Abweichungen im Übertragungsbereich geben. Aus diesem Grund haben wir alle Mitteltöner immer einzeln ausgemessen und Pärchen erstellt. Diese Prozedur ist sehr zeitaufwendig.
Im Rahmen einer Heimkinobestellung mit mehr als 20 Mitteltönern, haben wir VOLT vorgeschlagen, die Membranen bereits beim Hersteller (factory) beschichten zu lassen. Hier ist die Serienkonstanz zu 100% gewährleistet und wir brauchten nur noch stichprobenartig testen. Das war sehr zeitsparend und für uns eine große Entlastung. Deshalb stellen wir alle 8-Ohm-Chassis für unsere Aktivlautsprecher auf factory coated um. Nur bei dem passiven CM38P mit den handbeschichteten VM753-16 (16 Ohm) bleibt es bei dieser Version, da bei einer Umstellung auf den VM753-8-fc mit 8 Ohm die komplette Frequenzweiche neu abgestimmt werden müsste. Never change a winning team!
Natürlich ändert sich auch bei den Aktivboxen der Frequenzgang. Aber wir programmieren alle Modelle, die auf „8 fc“ umgerüstet werden neu, sodass der Kunde den Unterschied nicht hören kann, ob eine Box mit dem handbeschichteten oder factory coated Mitteltöner ausgestattet ist.
CM10-Purifi-TX mit TPCD-Kalotte D3004/606200
Die Präsentation des neuen Hochtöners D3004/606200 mit TPCD-Kalotte haben wir zum Anlass genommen, die CM10-Purifi, für die wir bereits eine Variante mit dem neuen Ringradiator R3004/602200 haben (siehe News vom Februar 2024), auch mit den neuen TPCD-Kalottenhochtönern abzustimmen.
Control Monitor CM10-Purifi-TX mit Purifi-Bass PTT5.25X04 und Scan-Speak-Hochtöner D3004/606200 mit TPCD-Kalotte.
Nach wie vor ist das klanglich Beeindruckendste an der CM10-Purifi-TX der überzeugende Tiefbass des PTT5.25X04. Der überarbeitete Hochtonbereich mit der TPCD-Kalotte ist aber auch ein Highlight. Der tonale Unterschied zur Ringradiator-Version ist aber nicht gravierend. Wenn man die Lautsprecher am Hörplatz tauscht und es vergehen dabei ein paar Minuten, wird man im Hochtonbereich keinen Unterschied merken. Beide sind auf den gleichen Pegel und sehr linear abgestimmt. Warum sollte man da dann auch einen Unterschied merken? Der Unterschied liegt eigentlich nur in der räumlichen Darstellung der Bühne. Der TPCD-Hochtöner strahlt breiter ab, der Ringradiator ist konzentrierter auf den Punkt. Mein Fazit wäre: Die Ringradiator-Version ist ideal für den Studiobetrieb, im Wohnzimmer würde ich den TPCD-Hochtöner bevorzugen.
München, 25. September 2024
August 2024
STUDIO S5-Purifi – Passive Frequezweiche
Für die Frequenzweiche der STUDIO S5-Purifi haben wir Platinen fertigen lassen, die dem Bausatz beigefügt sind. Somit sollte der Aufbau dem Selbstbauer keine Probleme bereiten. Die Abmessungen der Platine sind 140 mm × 100 mm. Der am besten geeignete Platz für die Montage ist im Gehäuse gegenüber der Passivmembran.
Da wir in dieser kleinen Box keine großdimensionierte Bauteile verbauen wollen, verwenden wir für die Kondensatoren im Signalweg MKP-Typen von Mundorf. Für die Kondensatoren, die nicht im Signalweg liegen, reichen qualitativ gute Elkos. Bei der Spule im Signalweg haben wir uns für eine Luftspule mit Drahtstärke 1,33 mm² entschieden.
Links die fertig bestückte Frequenzweiche der Stufio 5 Purifi und daneben die Platine ohne Bauteile.
Auf besonderen Wunsch gibt es die Studio S5-Purifi auch als 8-Ohm-Version mit dem PTT4.0X08-NFC-01.
Der Preis ist identisch. Die Weiche sieht allerdings dann etwas anders aus, da die Werte im Tieftonzweig natürlich anders ausfallen.
München, 29. Juli 2024
Juli 2024
Neue SCAN-SPEAK Hochtöner mit TPCD-Membran
In den letzten News vom Mai hatten wir berichtet, dass Scan-Speak nunmehr keine Hochtöner mit Beryllium-Membran anbietet und stattdessen auf TeXtreme®-Membranen umstellt. Das war nicht ganz richtig. Das neue Membranmaterial hat die korrekte Bezeichnung TPCD, die für „Thin-ply Carbon Diaphragm“ steht, zu deutsch „Dünnschicht-Carbon-Memban“. TPCD ist die generelle Bezeichnung des Materials und TeXtreme® der Name einer Technologie, die von der Firma Oxeon aus Schweden entwickelt wurde.
Die von Scan-Speak verwendeten TPCD-Membranen werden von Composite Sound, einem Spin-off von Oxeon hergestellt. Composite Sound nutzt dieselbe TeXtreme®-Technologie, um Lautsprechermembranen und -konusse auf einem völlig neuen Niveau zu entwickeln. Composite Sound ist ein unabhängiges Unternehmen innerhalb der Oxeon-Gruppe, das sich ausschließlich auf akustische Anwendungen und die Lautsprecherindustrie konzentriert.
Die neuen Hochtöner nehmen wir in Kürze in unsere Preislisten auf.
Übrigens – ein Pärchen des D3004/606200 liegt schon in unserem Labor für erste Tests bereit.
Wir werden berichten!
München, 10. Juli 2024
Mai 2024
SCAN-SPEAK Hochtöner
Anlässlich der HighEnd 2024 in München fand wie immer der traditionelle Händlertreff von Scan-Speak statt. Wir konnten dabei einen Blick auf die neu entwickelten Hochtöner werfen und die zugehörigen Datenblätter studieren. Die Verwendung von Beryllium als Membranmaterial ist nunmehr Vergangenheit, künftig werden die Tophochtöner mit TeXtreme®-Membran gebaut.
Wir haben momentan noch einen guten Bestand an D3004/664000 und einen begrenzten Bestand an D3004/604010.
Unser meistverkaufter passiver Zweiweg-Bausatz mit dem D3004/664000, die ILLU 18BE ist also weiterhin lieferbar. Unsere meistverkauften Dreiweg-Bausätze, die CM38A BE und CM38P BE sind mit dem D3004/604010 noch verfügbar solange der Vorrat reicht.
Die aktiven Modelle CM38A und M80 haben wir bereits mit den neuen Ringradiator R3004/602200 abgestimmt. Im Laufe des Juni werden wir die passive CM38P ebenfalls auf diesen Hochtöner umrüsten. Gleichzeitig werden wir beide CM38-Versionen, die CM38A und CM38P künftig nur noch mit der 8-Ohm-Version des Mitteltöners, dem VOLT VM753-8 anbieten.
STUDIO S5-Purifi – die finale Version!
Finale Version der STUDIO 5 Purifi mit Bass-/Mitteltöner Purifi PTT4.0X04-NFC-01 und Hochtöner Scan-Speak R3004/602200.
Zugegeben, die ersten Versuche einen passiven Kleinmonitor mit dem 4“-Bass PTT4.0X04-NFC-01 (4 Ohm) von Purifi zu entwickeln waren etwas holprig und wir mussten mehrere Varianten ausprobieren, bis wir zum Ziel kamen.
Zunächst hatten wir den BlieSMa T25B (Beryllium) als Hochtöner ausgesucht. In den aktiven Lautsprechern ist der T25B gut in den Griff zu bekommen, aber beim Passivbetrieb waren wir mit dem Ergebis nicht zufrieden und haben weitere Versuche ad acta gelegt.
Sehr gut geklappt hat dagegen die Abstimmung mit dem Scan-Speak Ringradiator D3004/602200. Im Rahmen unserer Entwicklungen haben wir auch eine 8-Ohm-Variante mit dem PTT4.0X08-NFC-01 (8 Ohm) zusammen mit dem D3004/602200 und mit dem BlieSMa T25S (Textilkalotte) abgestimmt. Wir werden aber nur eine Version in unserem Bausatzprogramm anbieten, nämlich die 4-Ohm-Version mit dem Ringradiator.
Die Frequenzweichen sind mit Hilfe des Messprogramms Clio und LspCAD zur Frequenzweichensimulation entwickelt worden. Die Weiche mit dem geringsten Platzbedarf wurde zunächst mit MKT-Kondensatoren aufgebaut.
Frequenzweichenversion für die STUDIO 5 Purifi mit MKT-Kondensatoren.
Nachdem aber bei uns „High-End“ angesagt ist, haben wir einen Parallelversuch mit MKP-Kondensatoren im Signalweg auf einer Universalplatine durchgeführt – mit Erfolg: den Unterschied hört man ganz deutlich.
Versuchsaufbau der Frequenzweiche mit MKP-Kondensatoren im Hochtonzweig.
Unser Platinenspezialist wird ein passendes Layout konzipieren, damit die mit den anspruchsvolleren Bauteilen ausgestattete Weiche auch ins Gehäuse passt.
Purifi hat auf seiner Homepage einen Weichenvorschlag für den PTT4.0X04-NFC-01 mit dem BlieSMa T25B veröffentlicht. Offengestanden habe ich die Ergebnisse und Frequenzgangkurven nicht richtig nachvollziehen können. Das Ergebnis hat mich jedenfalls nicht überzeugt.
Auch gibt es von einem anderen Entwickler ebenfalls einen Weichenvorschlag für die gleiche Bestückung, aber mit zwei Passivmembranen. Die Schaltung kann man käuflich erwerben. Habe ich auch getestet. War leider auch nicht von Erfolg gekrönt und für unseren Anspruch nicht perfekt genug.
Die Topologie unserer finalen Weiche ist jener der ILLU18 sehr ähnlich: Hochpass mit 18 dB/oct, Tiefpass mit 12 dB/oct und Korrekturgliedern (Saugkreis).
Leider sind qualitativ hochwertige Bauteile meistens deutlich größer als Standardbauteile. Da zudem das Gehäusevolumen sehr klein ist, müssen wir gewisse Einschränkungen zumindest bei den Spulen in Kauf nehmen. Dem Kunden sei es überlassen, die Qualität der Bauteile nach Gusto und Geldbeutel zu gestalten. Wenn man größere Bauteile verwenden will, kann man die Weiche auch extern, beispielsweise auf der Rückwand oder in einem Sockel positionieren. Zur Erleichterung der Modifikationen ist dem Bausatz ein Schaltplan der Weiche beigefügt.
Das Fazit zur STUDIO 5 Purifi: Sie ist der Hammer unter den passiven Regallautsprechern. Bewusst habe ich nicht geschrieben „unter den kleinen Regallautsprechern“, denn sie schlägt auch die größeren Boxen deutlich.
Kundenkommentar
Dear Axel,
I have assembled the speakers and they are indeed “Der Hammer”.
The speakers are not yet in the final set up of the new home office but I really had to stop myself listening after two hours. Amazing sound from two shoeboxes, really!
Master job I would say, well done, truly well done, big compliments!Warm regards, Johan K.
München, 17. Mai 2024
März 2024
NEU: CONTROL MONITOR CM30CX2
Mit unserem CM30CX2 haben wir einen neuen aktiven STUDIO-MONITOR und gleichzeitig einen sehr „highendigen“ aktiven CENTER-Lautsprecher entwickelt. Ausgangspunkt war unser beliebter Studiomonitor CM30C, dem wir mit dem zweiten Basschassis noch zu etwas mehr Power verhelfen wollten. Die untere Grenzfrequenz liegt bei 45 Hz (-3 dB). Der Frequenzgang verläuft innerhalb ±1.5 dB linear bis 20 kHz. Die Übergangsfrequenzen liegen bei 500 Hz und 2500 Hz. Als Endstufe verwenden wir die Hypex FA253.
CONTROL MONITOR CM30CX2-RR mit 2× Bass VOLT B220.2, Mitteltöner VOLT VM753-8 AOS und Ringradiator-Hochtöner Scan-Speak R3004/602200
Im letzten Jahr hatten wir für einen Heimkinokunden bereits eine CM30X2 in vertikaler Anordnung entwickelt (siehe News vom Juli 2023).
Bei beiden Konstruktionen haben wir uns entschieden die Endstufen nicht in der Gehäuserückwand einzubauen, weil wir die Erfahrung gemacht haben, das Heimkinoanwender und Studios ihre Endstufen eher extern, beispielsweise in Mischpulten eingebaut, bedienen wollen. Auf Anfrage können wir gerne einen Bauplan mit eingebauten Plateamps erstellen.
Unser CM30CX2 ist dem Modell eines englischen Herstellers nachempfunden, der in der professionellen Szene sehr bekannt ist. Namen wollen wir an dieser Stelle keine nennen. Insider können erahnen, welcher Monitor und als Vorbild gedient hat. Wir wollten aber nicht kopieren, sondern noch eine Schippe drauflegen. Darum haben wir als Tieftöner nicht den B165.0, sondern den B220.2 in doppelter Ausführung genommen und sind damit in der Lage, die untere Grenzfrequenz tiefer zu legen. Was uns auch immer erstaunt, dass solche Monitore als Bassreflexboxen gebaut werden. Wir entwickeln unsere Aktivboxen generell nur mit geschlossenen Gehäusen und können damit den unteren 3dB-Punkt mit unserer Programmierung festlegen. Ein Bassreflexrohr würde die Abstimmung dagegen mechanisch begrenzen.
Und noch ein Vorteil: Preislich gesehen, liegen wir nicht im 5-stelligen Bereich, sondern deutlich niedriger
München 24. März 2024
Februar 2024
NEU: CONTROL MONITOR CM40
VOLT hat Ende 2023 ein neues Bass-Chassis in Radial Chassis Technologie vorgestellt, den RV2501 (siehe News vom Oktober 2023). Die Dimensionen dieses 10“-Treibers laden dazu ein, einen „kleinen“ 3-Wege-Monitor zu entwickeln, der eine echte Studioversion der CM38A sein könnte. Hierfür haben wir ein altes Gehäuse von einem 3-Wege-Monitor, den wir in zu Beginn der 2010er Jahre entwickelt hatten, wiederverwendet. Die damalige Bestückung bestand aus einem 25cm-Tieftöner von Audio Technology by Skaaning in Kombination mit einem ATC-Mitteltöner und dem Scan-Speak D3004/664000. Das war ein Aktivlautsprecher mit analogen Abacus-Aktivweichen, die es seinerzeit als Steckmodule für die externen Abacus-Dolifet-Endstufen gab.
Das Gehäuse erinnert in den Dimensionen an die CM38A, wobei wir in diesem Fall nur eine Aktiv-Version planen. Die CM40 ist neben dem Radial-Bass mit dem VM753-8 fc (8 Ohm, factory coated) im Mittenbereich und dem Satori TW29BN-B (Beryllium) von SB Acoustics im Hochtonbereich bestückt. Die Aktivelektronik wird mit dem bewährten Hypex-Modul FA253 realisiert.
CONTROL MONITOR CM40-BE mit Bass VOLT RV2501, Mitteltöner VM753-8 und Beryllium-Hochtöner Satori TW29BN-B
CM38A und CM40 sind sich im gewissen Sinn natürlich ähnlich. Der Mittenbereich basiert auf der Topologie der „Bärennase“, also der 75 mm-Mitteltonkalotte. Der Hochtonbereich ist mit der Berylliumkalotte gewohnt hochauflösend und perfekt linear abgestimmt, das heißt völlig ausgewogen und unaufdringlich (wie alle unsere Abstimmungen). Der wesentliche Unterschied zur CM38A liegt im Tieftonbereich. Beide Lautsprecher, CM38A und CM40 sind auf eine untere Grenzfrequenz von 40 Hz abgestimmt, aber der Radial-Bass ist eindeutig straffer und sehr trocken, während die CM38A einen, man könnte vielleicht sagen, etwas zurückhaltenderen Bassbereich hat. Nicht so spektakulär, aber deshalb auch auf Raumresonanzen weniger empfindlich reagierend.
Wie in den anderen Studiomonitoren (CM30C und CM20C) haben wir derzeit darauf verzichtet die Endstufen im Gehäuse unterzubringen. Könnte man natürlich noch machen, aber nach meiner Kenntnis haben unsere Kunden, die Studios betreiben, ihre Endstufen meist in Mischpulten untergebracht. Professionelle Monitore haben die Endstufen in der Rückwand eingebaut. Unsere Kunden können das durch Eigenbau natürlich so machen, wie es für sie am praktischsten ist. Auf Anfrage können wir gerne einen Bauplan mit eingebauten Plateamps erstellen.
Der CM40-Bausatz ist bereits lieferbar, aber wir haben momentan nur eine begrenzte Zahl von Tieftönern.
NEU: CM40-TX: Version mit Satori-Hochtöner mit TeXtreme®-Membran
SB Acoustics Hochtöner TW29TXN-B mit TeXtreme®-Membran für die Version CM40-TX.
SB Acoustics hat in seiner Satori-Serie einen hochinteressanten Hochtöner mit TeXtreme®-Membran, den TW29TXN-B im Programm. Da das Datenblatt einen fast identischen Frequenzgang im Vergleich mit dem Beryllium-Hochtöner zeigt, haben wir diese Variante als preiswertere Alternative in unser Programm aufgenommen. Beide Hochtöner haben wir sehr linear abgestimmt. Der klangliche Unterschied ist gering, aber nicht ganz vernachlässigbar. Der Beryllium-Hochtöner spielt einen Hauch luftiger und feiner (Beryllium eben…), der TeXtreme®-Typ dafür etwas direkter.
NEU: CM10 Purifi-RR mit Ringradiator R3004/602200
CONTROL MONITOR CM10 Purifi-RR mit Purifi PTT 5.25X04 und dem Ringradiator R3004/602200
In der Urversion hatten wir diesen Bausatz noch mit dem Beryllium-Hochtöner D3004/604010 bestückt. Wegen der bekannten Lieferprobleme haben wir den Hochtonbereich auf den neuen Ringradiator R3004/602200 abgestimmt. Wie schon bei der Entwicklung unseres Sondermodells CM30X2-RR mit den beiden VOLT-Bässen B220.2 AOS und dem Mitteltöner VM753-8 (siehe News vom Juli 2023) haben wir uns entschieden den Ringradiator einzusetzen, der dem Klangcharakter der Berylliumkalotte am nächsten kommt.
Die aktive CM10 Purifi ist zwar das kleinere Geschwister der CM18 Purifi mit dem größeren 6.5″-Basschassis PTT6.5X04 von Purifi, muss sich aber nicht wirklich verstecken. Auch dieser Lautsprecher ist im Vergleich zu „normalen“ aktiven Regal-Monitorboxen eine Sensation im Bass. Der 5.25“-Tieftöner PTT5.25X04 kann im Gegensatz zum PTT6.5X04 im Mittenbereich sehr viel höher spielen. Auch die Bündelung der Schallabstrahlung tritt wegen des kleineren Membrandurchmessers erst bei höheren Frequenzen auf. Daher ist die Kombination mit dem kleinen Scan-Speak-Ringradiator problemlos möglich.
Für die Größe des Lautsprechers bietet die CM10 Purifi einen sensationellen Auftritt.
Aktualisierte Frequenzweiche der STUDIO 22 REF SBE mit Satori TW29BN-B
Wir haben in den News vom Oktober 2023 geschrieben, dass bei der Umstellung der Hochtöner vom Scan-Speak D3004/664000 auf den Satori TW29BN-B nur ein paar Beuteile zu ändern sind. Das hat leider nicht so einfach geklappt. Aus der 6dB/6dB-Weiche mit Saugkreis ist jetzt eine 12dB/18dB-Weiche ohne Saugkreis geworden.
Klanglich gesehen ist das kein Nachteil. Wir sind mit der Abstimmung sehr zufrieden. Die neue STUDIO 22 REF SBE klingt sehr ausgewogen und im Hochtonbereich haben wir ein klares, fein zeichnendes Klangbild, so wie man das von dem Beryllium-Hochtöner gewöhnt ist.
Frequenzweiche STUDIO 22 REF SBE
Scan-Speak Beryllium-Hochtöner
Wir haben noch einige D3004/664000 und D3004/604010 organisieren können. Die Liefersituation bei den BE-Bausätzen ist also noch einigermaßen entspannt.
EB4-Laborbuchsen
Seit zig Jahren haben wir diese Buchsen in unserem Lieferprogramm. Nun hat der Hersteller diese Buchsen seit Anfang 2024 abgekündigt und wir können sie nur noch in kleiner Stückzahl bereitstellen. Die neuen Buchsen erfordern eine Lochbohrung von 8.2 mm statt vormals 7 mm. Der Preis ist natürlich auch gestiegen. Mehr dazu in Kürze.
München, 16. Februar 2024